Umzug wegen Jobwechsel
Wenn der Jobwechsel einen Umzug notwendig macht
Die Ausbildung haben Sie hinter sich gebracht oder Ihr Studium erfolgreich abgeschlossen und Ihr erster Job ist sicher? Dann gibt es allen Grund zu feiern und zu gratulieren, herzlichen Glückwunsch! Diesen Lebensabschnitt sollten Sie in vollen Zügen genießen und den Moment intensiv auskosten, denn der erste Job ist immer etwas ganz Besonderes. Allerdings kann es jetzt durchaus sein, dass es für Sie notwendig wird, unmittelbar zu Ihren neuen Arbeitsort umziehen zu müssen. Nur wie am besten machen? Das verraten wir Ihnen im Folgenden.
Das Recht auf fristlose Kündigung durch den neuen Job?
Für Sie ist Ihr neuer Job Grund genug, um so schnell wie nur eben möglich, das alte Mietverhältnis aufzukündigen, um ein neues in der Nähe Ihrer Arbeit beginnen zu können. Das deutsche Recht sieht das allerdings ein bisschen anders und hält einen Jobwechsel nicht als ausreichend wichtigen Grund, um Ihre aktuelle Wohnung fristlos kündigen zu können. Das bedeutet für Sie, dass Sie die gesetzlich vorgeschriebene Kündigungsfrist, also in aller Regel drei Monate, auf jeden Fall einhalten müssen. Nur in ganz besonderen Ausnahmefällen ist eine außerordentliche Kündigung vor dem Gesetz zu rechtfertigen. Wurde der Jobwechsel nicht von Ihnen selbst ins Rollen gebracht dann kann es gut sein, dass Sie einen gesetzlichen Anspruch auf die Aufhebung des Mietvertrages haben, insofern Sie Ihrem alten Vermieter einen neuen und geeigneten Nachmieter stellen.
Viele wissen das leider nicht, aber im Vorfeld kann im Mietvertrag eine sogenannte Nachmieterklausel zur eigenen Absicherung, aufgenommen werden. Gerade vor allen Dingen dann, wenn es sich um einen nicht ordentlich kündbaren Mietvertrag handelt, wie es z.B. bei einem befristeten Mietverhältnis der Fall ist. Manchmal kann am Ende auch nur ein persönliches Gespräch mit dem alten Vermieter der Schlüssel zum Erfolg sein. Es kann mitunter sein, dass dieser für Sie und Ihre Situation Verständnis aufbringt und einen Aufhebungsvertrag für das bestehende Mietverhältnis veranlasst. Somit kämen Sie frühzeitig aus Ihren Verpflichtungen heraus.
Die Formalität bedürfen Ihrer Aufmerksamkeit
Haben Sie sich erfolgreich mit ihrem bisherigen Vermieter einigen können und sind aus dem Mietvertrag entlassen, bedeutet das allerdings noch lange nicht, dass es das jetzt mit den Formalitäten war. Denn so ein Umzug aufgrund des Jobwechsel bringt viele weitere bürokratische und formale Aufgaben mit sich wie z.B. das Kündigen Ihrer Gas- und Stromlieferanten, Ihres Internetanschlusses, An- und Ummeldung bei Ihrem alten und Ihren neuen Wohnort und natürlich auch der Gang zur Post, um einen Nachsendeantrag in Auftrag zu geben, denn auch dazu sind Sie verpflichtet. Außerdem sollten Sie auch bei Ihrer Bank umgehend Ihre neue Adresse bekannt geben, damit empfindsame Bankunterlagen nicht in fremde Hände geraten können.
Berufliche Gründe für einen Umzug machen es zudem möglich, dass Sie vielleicht sogar von der sogenannten Umzugskostenpauschale Nutzen ziehen können, indem Sie sich einfach Ihre Umzugskosten im Zuge der Steuererklärung wiederholen.
Machen Sie Wind mit Ihrem Organisationstalent
Irgendwann ist es dann soweit und der erste Arbeitstag steht unmittelbar bevor, doch der Umzug muss noch in der Kürze der Zeit organisiert werden. Sie dürfen nun auf keinen Fall in Panik verfallen, denn jeder Umzug kann irgendwie auf irgendeine Art und Weise gestemmt werden. Alles basiert halt nur auf der richtigen Organisation. Machen Sie nicht den Fehler und versuchen sich zu überschlagen, indem Sie sämtliche Aufgaben auf einmal erledigen wollen. Schritt für Schritt ist die Devise, denn nur so können Sie unnötigen zusätzlichen Stress vermeiden. Starten Sie rechtzeitig auch wenn Ihnen alles noch zu früh erscheint. Bedenken Sie, der frühe Vogel fängt den Wurm und was Sie heute erledigt haben, ist Morgen bereits Schnee von gestern. Des Weiteren scheuen Sie sich nicht, Ihre Freund mit vor den Wagen zu spannen und auch vor einem professionellen Umzugsunternehmen sollten Sie nicht Halt machen. Je mehr helfende Hände, umso besser und gerade dann, wenn es sich um Profihände handelt.